Osthessen News 17.11.2023 - Auch dieses Jahr fand das bei Jägerinnen und Jägern allseits beliebte Jagdform bei Sorg Premium Cars in Fulda statt. Am Donnerstagabend fanden sich zu diesem Anlass mehr als 200 Jagdbegeisterte ein, um gespannt Vorträgen über Themen, die sie wirklich interessieren, zu lauschen und sich beim gemütlichen Zusammensein samt Freibier auszutauschen.
Sorg Premium Cars und die Jäger- und Gebrauchshundevereinigung Rhön-Vogelsberg (JGV) laden bereits seit mehr als 15 Jahren regelmäßig im Herbst zum Event "Jagen und Land Rover" mit renommierten Experten ein. Immer wieder dabei: Präsentationen über aktuelle Themen aus der Jagdbranche.
Dieses Jahr musste jedoch etwas umgeplant werden, wie Dr. Mascha Sorg, Geschäftsführerin von Sorg Premium Cars und Veit Küllmer, stellvertretender Vorsitzender der Jäger- und Gebrauchshundevereinigung Rhön-Vogelsberg (kurz J.G.V. Rhön-Vogelsberg) bei der Begrüßung verkündeten: "Neben dem Ausfall der Heizung, müssen wir zum einen auf Dr. Rudolf Leinweber, Vorsitzender der J.G.V. Rhön-Vogelsberg verzichten, welcher mit einem Armbruch im Krankenhaus liegt. Zum anderen, müssen wir noch auf Referent Heiko Hornung, Chefredakteur von 'Wild und Hund', warten, da dieser im Stau festsitzt. Doch wir überbrücken die Wartezeit einfach mit Freibier für alle und netten Gesprächen."
Den zahlreichen Besuchern konnte dies jedoch nicht die Stimmung vermiesen, auch weil das Jagdforum extrem beliebt bei den Jagdbegeisterten ist. "Die Veranstaltung ist sehr etabliert und beliebt, quasi wie eine Tradition. Die Leute freuen sich riesig darauf, denn vor allem die J.G.V. Rhön-Vogelsberg schafft es immer wieder, tolle Referenten zu organisieren, die interessante Themen mit sich bringen", so Dr. Sorg gegenüber OSTHESSEN|NEWS. Dem stimmte auch Veit Küllmer zu und ergänzte: "Unser Dank geht dabei aber auch an das Autohaus Sorg. Hier ist immer volle Hütte - schöner geht es nicht. Das liegt auch daran, dass die Themen Auto und Jagd nahe beieinander liegen. Hier werden passende Autos angeboten und zusammen mit allen Interessierten und den Referenten wird hier nicht nur Interesse geweckt, sondern auch ein Wohlfühlgefühl geschaffen. Das Ambiente ist schön, wir haben eine Wildbeköstigung und die Besucherzahlen sprechen für sich, denn es werden jährlich immer mehr."
Die Besucher des diesjährigen Jagdforums sahen dies ähnlich. "Es sind immer tolle, neue Vorträge, die einen sehr interessieren. Doch nicht nur das, auch das Beieinandersein, der Austausch untereinander und bekannte Gesichter wiederzusehen, ist einfach super", so die langjährige Besucherin und Jägerin Cornelia Schmidt gegenüber O|N. Nach kurzer Wartezeit war dann auch Referent Heiko Hornung vor Ort. Die Hauptthemen der Vorträge waren dabei: "Wolf – was nun?" und "Die erfolgreiche Organisation und Durchführung revierübergreifender Drückjagden. Was gilt für wen?". Vor allem das Thema Wolf ist für Küllmer ein wichtiges Thema. "Die Jagd ist im Wandel. Die Thematik Wolf ist etwas, was nicht nur uns Jäger, sondern auch die breite Öffentlichkeit bewegt. Deutschland hat sehr viele Wölfe", betonte Küllmer mit Nachdruck und führte weiter aus: "Um es in Zahlen auszudrücken, in ganz Skandinavien haben wir 600 Wölfe - in ganz Deutschland sind es über 3.500. Es geht einfach darum, dass wir langfristig ein Wolfsmanagement brauchen, da sind die Hürden aktuell noch zu groß, auch was die Gesetze und Regelungen angeht. Man muss sich der Thematik widmen, denn es wird irgendwann ein Problem werden."
Text: OSTHESSEN|NEWS 17.11.2023
Fotos: OSTHESSEN|NEWS